Glücklicherweise. Die Leute wussten, dass Holz brannte, lange bevor sie anfingen, Häuser zu bauen. Das hat sich nicht geändert, es brennt noch heute. Trotzdem bauen wir Häuser, Kindergärten und Hochhäuser aus Holz. Ist es sicher?
Die Bilder des brennenden Fachwerks Notre Dame in Paris sind immer noch sehr aktuell. Man denkt, ist es überhaupt gut, weiter aus Holz zu bauen?
Ja, es ist nicht nur richtig, es ist notwendig. Holz und Tests darauf haben lange alle Fragen unter dem Gesichtspunkt des Brandschutzes und des Verhaltens von Holz während eines Brandes beantwortet. Dank dieser Entwicklung können wir jetzt Holz auf das gleiche Niveau wie andere Baumaterialien bringen. Wir sind uns seiner Eigenschaften bewusst und können heute mit einer konzeptionellen Standardlösung problemlos Häuser bis zu 30 Metern (ca. acht Stockwerke) bauen. Dank des speziellen Brandschutzkonzepts sind auch Wolkenkratzer bis zu einer Höhe von 100 Metern möglich.
Entscheidend ist die Feuerbeständigkeit, nicht die Entflammbarkeit
Dieser Vergleich hat eine sehr gute Grundlage: Im heutigen Brandschutz ist der Feuerwiderstand der Struktur und nicht die Entflammbarkeit des Materials entscheidend. Im Falle eines Feuerwiderstands wird einerseits die Tragfähigkeit der Struktur bewertet, d. H. Wie lange es dauern wird, bis die Struktur zusammenbricht. Der zweite wichtige Faktor ist die Schaffung eines Brandabschnitts, der die Ausbreitung von Feuer und Rauch in einem bestimmten Zeitraum verhindert. Dank intensiver Forschung und Tests an Instituten in der Tschechischen Republik und in ganz Europa ist es nun möglich, den Feuerwiderstand einzelner Baustoffe und ganzer Bauwerke genau zu berechnen.
Lebensrettende Orientierung - Die Sicherheit von Mensch und Tier ist das wichtigste Kriterium
Das Hauptziel des Brandschutzes und der Vorschriften ist die Gewährleistung der Sicherheit von Menschen und Tieren. Verhindern Sie Brände, Explosionen und die Ausbreitung von Flammen, Hitze und Rauch. Es ist immer davon auszugehen, dass ein Brand auftritt. Wichtig ist nur, dass wir mit diesem Risiko umgehen können. Deshalb entwerfen wir Strukturen und Gebäude so, dass der Feuerwiderstand genau eingehalten wird, damit Menschen und Tiere das Gebäude rechtzeitig und sicher verlassen können.
Die 140 mm dicke Decke hält 60 Minuten lang Feuer stand
Im Brandfall weist Holz im Gegensatz zu vielen anderen Baustoffen eine positive Verkohlungseigenschaft auf. Die verbrannte Kohlenstoffschicht schützt das verbleibende Holz (isoliert) und verlangsamt so die Brenngeschwindigkeit erheblich. Wir können diese Funktion so einfach verwenden, wenn wir eine Holzstruktur entwerfen. Beispielsweise kann eine 140 Millimeter dicke Holzdecke 60 Minuten direktem Kontakt mit Feuer standhalten.
Quelle: RUBNER AG
Es hängt alles von der richtigen Konstruktion ab
Neben der Auswahl der Komponenten muss besonders bei Holzgebäuden auf deren Kombination geachtet werden. Auch hier stehen den Ingenieuren verschiedene standardisierte Details und rechnerische Eingaben zur Verfügung. Dank der engen Zusammenarbeit zwischen auf Architektur und Brandschutz spezialisierten Designern werden im Entwurfsprozess detaillierte Lösungen entwickelt. Damit ist in allen Bauphasen eine qualitativ hochwertige und angemessene Lösung gewährleistet. Projekte auf dem Gebiet der Holzkonstruktionen können heute absolut sicher entworfen, gebaut und betrieben werden. Nach den höchsten Anforderungen und Standards des zeitgenössischen Bauens.
Der aktuelle Markt akzeptierte diese Entwicklung fast sofort. Im In- und Ausland gibt es unzählige Häuser, die als Holzgebäude konzipiert und gebaut wurden - sicher, effizient und umweltfreundlich.
Quelle: VESPER HOMES