Wenn wir mit Architekten oder Designern über Holzkonstruktionen sprechen, stellen sie uns oft immer wieder dieselben Fragen. Welche Bauart (Massiv, Holz oder Hybrid) und wann? Was kostet ein Holzhaus? Was ist die Wartung einer Holzfassade und ihre Haltbarkeit? Lesen Sie die Antworten auf die zehn am häufigsten gestellten Fragen.
*Massives Konstruktionssystem - die tragende Struktur ist Ziegel, Beton oder Eisenbeton.*
Was sind die Grenzen der architektonischen Gestaltung eines Holzgebäudes? Worauf sollte man überhaupt achten?
Die Sprache der Projektarchitektur drückt die Gedanken und Ideen des Auftraggebers und des Architekten aus, die die Individualität jedes Projekts bilden. Mit den aktuellen Erfahrungen und Technologien auf dem Gebiet der Holzkonstruktion kann fast alles realisiert werden. Es besteht keine Notwendigkeit, sich an standardisierte Lösungen zu halten. Die Eigenschaften einer Holzstruktur unterscheiden sich von festen Strukturen. Daher ist es gut, sie vom Architekten bei der Planung zu berücksichtigen. Dies sind zum Beispiel die berücksichtigten Bereiche: Die Zonenplanung, die zu erreichenden Energiestandards, die Eignung der Innenflächen usw. Nach unserer Erfahrung ist die effektivste Lösung der Dialog - eine professionelle Partnerschaft. Deshalb sind wir hier.
Was ist die Lebensdauer eines Holzgebäudes?
Das älteste existierende Holzgebäude in der Tschechischen Republik stammt aus dem Jahr 1355. Dies zeigt, dass die Lebensdauer von Holzgebäuden sehr lang ist.
Die Lebensdauer des Baus eines Holzhauses beträgt über 200 Jahre. Im Gegensatz dazu beträgt das moralische Leben von Gebäuden "nur" 25 Jahre. Dies ist eine grosse Ungleichheit. Die Frage ist also eher: Wie lange wollen wir das Holzgebäude in dessen ursprünglichen Zustand nutzen?
Es ist wichtig, die Konstruktion perfekt zu machen, damit sie nicht beschädigt wird. Wir werden dies beispielsweise durch die Verwendung des zertifizierten DNA-Systems (National Quality Document) der ADMD Association sicherstellen.
Ist ein Holzgebäude günstiger oder teurer als ein massives Gebäude?
Erstens: Lassen wir uns Äpfel mit Äpfeln vergleichen und nicht Äpfel mit Birnen. Definieren wir, welche Dienstleistungen wir vergleichen. In beiden Konstruktionssystemen (Holzbau und Massivbau) sind unterschiedliche Konstruktionsvarianten möglich. Die Wahl des Aufbaus hat nichts mit einem niedrigen oder hohen Budget oder mit der Wahl des Gebäudesystems zu tun, sondern mit dem, was wir vom Bau erwarten. Was ist der Standardabschluss? Was sind die sekundären Vorteile? Was sind die Raumgrössen?
Nach unserer Erfahrung bedeutet ein Holzgebäude eine Kostensteigerung von bis zu 8% im Vergleich zu einer massiven Struktur - je nach Projekt.
Wenn wir jedoch die Kosten unter dem Gesichtspunkt des Lebenszyklus des Gebäudes (Implementierung, Wartung, Abriss) betrachten, ist ein Holzgebäude normalerweise kostengünstiger.
Nach unserer Erfahrung ist es am effektivsten, das ausgewählte Konstruktionssystem bei der Planung des Projekts zu berücksichtigen. Nur dann ist es möglich, die Architekturlösung zu optimieren, die direkt auf das gewählte Konstruktionssystem zugeschnitten ist.
Ist es möglich, einen ungefähren Preis pro Quadratmeter Nutzfläche festzulegen?
Theoretisch kann dieser Preis angegeben werden - es handelt sich jedoch häufig um ein Spiel aus der Summe ungenauer Zuordnungen mit der Erwartung eines genauen und verbindlichen Ergebnisses.
Andere spezifische Faktoren (Kran, Transport, Produktionsmaschinen, Konstruktionsfugen usw.) müssen in den Kosten für den Holzbau enthalten sein, um einen aussagekräftigen Preis zu erzielen. Diese Kosten werden durch die Grösse, Komplexität des Angebots und statische Massnahmen beeinflusst, die von Projekt zu Projekt variieren.
Ein anschauliches Beispiel dafür, warum die Berechnung des Preises auf Quadratmeterbasis (das gilt auch für m3) nicht immer funktioniert.
Grafikdesign
Gleiche Nutzfläche. Der Unterschied in der Menge der Lieferung von Begrenzungswänden beträgt 44%. Fazit - Nachträgliche Umrechnung des Preises pro m2 ist nicht die gleiche Zahl.
Aufgrund der obigen Überlegungen haben wir in den letzten Jahren eine hohe Genauigkeit unserer Preisschätzungen erreicht, die wir kostenlos verarbeiten.
Sind die Kosten für die Instandhaltung von Holzgebäuden höher als bei soliden Konstruktionen?
Die Aufgabe der Wartung für alle Bauarten besteht darin, die eingebauten Baustoffe in bestmöglichem Zustand zu verwalten und zu halten. Die Höhe dieser Kosten hängt jedoch mehr von der Grösse des Gebäudes, den verwendeten Materialien, der gewählten Aussen- und Innenfläche als von der Art der verwendeten tragenden Struktur ab.
Das Verhältnis der Instandhaltungskosten ändert sich während der Lebensdauer des Gebäudes im Zusammenhang mit der Wertänderung des Gebäudes, die sich auch ohne Zusammenhang mit der Art der verwendeten tragenden Struktur allmählich verringert.
Was ist mit Hitzeschutz in den Sommermonaten?
Die physikalischen Eigenschaften von Gebäudestrukturen, das heisst die Amplitude des Wärmewiderstands und die Phasenverschiebung, sind heute für die Quantifizierung der Wärmedämmung im Sommer unbedeutende Informationen und führen nicht zum Ziel des erforderlichen Komforts.
Der Wert des Wärmeübergangskoeffizienten in Holzgebäuden ist heutzutage so hoch, dass in den Räumen keine extremen Wärmebelastungen auftreten. Im Sommer sind der Bereich Verglasung, Fensterausrichtung, Sonnenschutz, Belüftung, technische Ausstattung und Belegung wesentlich entscheidender.
Wir empfehlen, die thermische Belastung eines Holzgebäudes bereits während des Projektentwurfs zu lösen und bereits auf der Ebene der Baulösung zu minimieren.
Die Werkzeuge auf Bauebene sind: Sonnenschutz und Lagergewicht (Absorptionsgewicht) des Gebäudes. Dies findet man bei Holzkonstruktionen beispielsweise beim Bau eines rauen Bodens.
Das Verhalten des Nutzers spielt auch eine wichtige Rolle, die in der intelligenten Nutzung des Sonnenschutzes besteht, insbesondere im Lüftungsmodus.
Wie langlebig ist eine Holzfassade?
Alpha und Omega ist die korrekte Gestaltung und Ausführung von Details in Kombination mit regelmässigen Inspektionen und Wartungen. Dies verhindert eine Beeinträchtigung der Funktionalität der Holzverkleidung. Die Wahl der Holzart, des Oberflächenbehandlungssystems oder anderer Details (wie z. B. Abstand zum Boden) hat einen grossen Einfluss auf die Haltbarkeit. Wenn Sie die Holzfassade richtig pflegen und gleichzeitig den Rat unserer Berater befolgen, können Sie mit einer langen Lebensdauer rechnen. Je nach Projekt sind die Bedürfnisse und Wünsche der Investoren unterschiedlich. Wir können eine wartungsfreie Holzfassade für viele Jahrzehnte entwerfen und implementieren.
Was ist das optimale Behandlungsintervall für eine modifizierte Holzfassade?
Die Anforderungen an die Oberflächenbehandlung und den Bau der Holzfassade sind vielfältig. Sie muss vor Wind, Sturm, Regen, Schnee oder Sonne schützen. Sie muss oft eine kreative, ästhetische, manchmal sogar künstlerische Funktion erfüllen. Bei unseren Vorfahren war es ähnlich. Es gibt viele Faktoren, die das Renovierungs- und Wartungsintervall einer Holzfassade beeinflussen, wie z. B. die Lage des Gebäudes, seine Ausrichtung zu den Seiten der Welt und natürlich den strukturellen Schutz von Holz. Im Allgemeinen kann ein optimales Intervall von 5 bis 10 Jahren in Betracht gezogen werden - es sei denn, im Projekt wird eine wartungsfreie Lösung vorgeschlagen.
Ist eine dampf- / luftdichte Schicht erforderlich?
Zunächst muss rechtzeitig für eine bestimmte Designvariante entschieden werden, nämlich diffus-offen oder diffus-geschlossen.
Der Hauptunterschied liegt in der Reihenfolge und Auswahl der Holzbaustoffe. Die Dampfsperrschicht ist jedoch nicht immer erforderlich und kann verschiedene Formen annehmen (Folie, Textilmembran, CLT, Sperrholz usw). Wir entwerfen Strukturen sorgfältig und verantwortungsbewusst. Wir testen alle Strukturen und verifizieren die von einem Strukturphysiker durchgeführten Berechnungen.
Wir bieten Luftdichtheit gemäss DNA für jedes Gebäude. Diese Eigenschaft des Gebäudes ist wichtig, um den Energiebedarf und den endgültigen Zustand des Gebäudes zu decken. Dies soll verhindern, dass warme Innenluft durch die Strukturfugen und umgekehrt die kalte Aussenluft nach innen strömt. Die Anschlüsse einzelner Komponenten wie Fenster, Türen, Elektroinstallationen sind durchdacht und luftdicht miteinander verbunden.
In vielen Konstruktionsfällen kombinieren wir die Funktion einer dampfdichten und einer luftdichten Schicht, d.h wir verwenden für beide Fälle das gleiche Material. Diese Dampfsperre verhindert, dass Feuchtigkeit aus der inneren Umgebung in die Wärmedämmung der Struktur eindringt. Dies verhindert Kondensation in der Isolationsschicht
Wie sieht es mit dem Brandschutz von Holzgebäuden aus? Ist die Brandgefahr höher als bei massiven Bauwerken?
Im globalen Vergleich hat die Tschechische Republik dank der Brandschutzbestimmungen und -normen einen der höchsten Sicherheitsstandards für den Brandschutz.
Im Vergleich zu den fortschrittlichen Ländern Europas (Deutschland, Österreich, Schweiz, Skandinavien) bleiben wir jedoch leider zurück. Insbesondere in der Schweiz gilt seit dem 1. Januar 2015 eine neue Brandschutznorm, die die gleichen Bedingungen für Massiv- und Holzkonstruktionen festlegt. Es ermöglicht somit ein im Wesentlichen unbegrenzter Bau von Holzkonstruktionen. Daher ist ein Gebäude mit einer Höhe von 100 m (Wolkenkratzer) kein Problem. Nur um Ihnen eine Idee zu geben, dies ist ein Gebäude mit 30-35 Etagen.
Obwohl Holzgebäude in der Tschechischen Republik diskriminiert werden, geben wir den Kampf gegen den Strom nicht auf. Wir sammeln grenzüberschreitende Erfahrungen und sind deshalb bereit.
Die Brandgefahr in Gebäuden hängt normalerweise von der Lage und Ausstattung des Innenraums (Möbel, Vorhänge usw.) und den damit verbundenen Aktivitäten der Benutzer ab. Daher besteht die Regel, dass bei Holzgebäuden keine grössere Brandgefahr besteht als bei anderen Gebäuden.